Das i wird wahnsinnig
Das i liebte es, zu träumen.
Einmal lag es lang ausgestreckt, da zwängte sich aus seinem Kopf an einer verborgenen, winzigen Stelle, ein Traum.
Der Traum schwirrte in die Welt hinaus, überflog alle Kontinente, liebte elf Menschen, bezwang Feinde, arbeitete und verdiente Geld, machte Musik, zitterte und freute sich, half anderen, stritt mit anderen und betrachtete Blumen, Lämmer und Kinder. Schließlich wurde der Traum müde und wollte zurückkehren.
Vor dem Kopf des i stand der Traum, suchte und fand die Stelle nicht mehr, aus der er gekommen war. Da ging der Traum und holte eine eiserne Axt, mit der er ein blutiges Loch in den Kopf des i hieb. Als das Loch groß genug war, legte der Traum die Axt zur Seite und schlüpfte wieder hinein.